Dropshipping bei Amazon: Alles, was Sie wissen müssen
Cillian Bracken-Conway
Published in Amazon - 7 min read - February 6, 2024

Glaubst du, du kannst auf Amazon keinen Erfolg haben? Denk nochmal nach. Mehr als 140.000 kleine und mittelständische Unternehmen verkaufen auf der Plattform überschritten im Jahr 2017 die Marke von $100.000 Umsatz pro Jahr, und die Hälfte aller verkauften Artikel stammen von Marketplace-Verkäufern.
Wenn du Interesse hast, auf Amazon zu verkaufen, aber die lästige Umsetzung eines regulären E-Commerce-Geschäfts vermeiden möchtest, probiere doch einmal Dropshipping. Statt Produkte zu entwickeln und herzustellen, ein Lager zu finden und den Versand zu organisieren, arbeitest du direkt mit einem Großhändler zusammen, der deine Kundenbestellungen sofort ausliefert.
Noch kein Inventar lagern, keinen Versand organisieren und keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen, um dein Business zu starten.
Wo fang ich an?
Das Erste, was du tun solltest, ist festzulegen, was du verkaufen möchtest und von wem du es beziehen willst. Falls du noch kein konkretes Produkt im Kopf hast, schau, was derzeit online im Trend liegt.
Die „Trending on eBay“-Seite zeigt dir die angesagtesten Produkte, die dort verkauft werden, und gibt dir eine gute Orientierung, wo du starten kannst.
Auf Amazon kannst du die Seite “Movers and Shakers“ aufrufen. Sie wird stündlich aktualisiert und bietet dir wichtige Einblicke in den Markt.
Ähnlich kannst du bei Alibaba.com in jede Kategorie gehen und die “Hot Products”-Liste prüfen.
Ein weiterer guter Lieferanten-Infosource ist Aliexpress.com. Die Weekly Bestselling-Seite zeigt dir zusätzliche Daten zu heißen Produkten, die du direkt an deine Käufer weitergeben kannst.
Es ist wichtig zu wissen, dass nie zwei Marktplätze die gleichen Bestsellers haben. Daher solltest du mehrere Plattformen prüfen, wenn du deine Recherche machst.
Hot-Tipp: Manche empfehlen, das zu verkaufen, was man leidenschaftlich liebt. Allerdings kann das problematisch sein. Menschen neigen dazu, ihre eigenen Vorlieben zu überschätzen und verlieren die Objektivität.
Vertraue bei deiner Entscheidung auf Marktdaten und wähle Produkte, die gut laufen. Dafür ist der Keyword Planner von Google dein bester Freund.
Dank der oben genannten Websites hast du bereits vier Möglichkeiten, bei deiner Keyword-Recherche zu starten:
- Klick auf „"Neue Keyword- und Anzeigengruppen-Ideen suchen"“
- Gib eine Kategorie ein, die zu einem aktuellen Trendprodukt passt
- Klicke auf „Ideen holen“, um eine Liste aller verwandten Keywords zu sehen und zu prüfen, ob etwas dein Interesse weckt
Ich habe meine Produkte ausgewählt. Was tun jetzt?
Ein entscheidender Schritt beim Dropshipping auf Amazon ist die Auswahl eines zuverlässigen Lieferanten. Du solltest nicht gleich den Billigstbieter nehmen, da ein instabiler oder unreliabler Lieferant später teuer werden kann. Schlechte Lieferzeiten, Missverständnisse oder falsche Produkte, die an deine Kunden gesendet werden, schaden deinem Geschäft (insbesondere deinem Verkäufer-Feedback). Mach deine Hausaufgaben und wähle sorgfältig aus.
Alibaba und Aliexpress sind gute Startpunkte. Es gibt zahlreiche Anleitungen, die erklären wie man einen passenden Anbieter auswählt und was die Unterschiede zwischen den beiden Plattformen sind. Wichtig ist, auf das positive Feedback zu achten und einen Anbieter zu wählen, der schon länger etabliert ist.
Bei Aliexpress kannst du die „ „Sortieren nach“-Option verwenden; wähle „Verkäuferbewertung“, um die besten Lieferanten zu sehen. Bei Alibaba gibt es diese Funktion nicht, aber Anbieter haben oftmals ein Gold-Rating, Trust Pass oder einen kostenlosen Mitgliedsausweis. Greife auf Gold-Rated-Lieferanten zurück und meide kostenlose Mitglieder.
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Dropshipping auf Amazon: die Grundlagen
Es gibt schon Millionen von Drittanbietern, die auf Amazon verkaufen, inklusive anderer Dropshipping-Unternehmen. Wähle eine Produkt-Nische, schau dir die bestehenden Angebote an und prüfe, ob du damit profitabel sein kannst, bevor du startest.
Amazon erhebt in der Regel 10 bis 15 Prozent vom Verkaufspreis. Daher ist es wichtig, das in deine Kalkulation einzubeziehen. Als Dropshipper hast du meist nur geringe Fixkosten, außer vielleicht Importkosten, falls die Waren aus dem Ausland kommen.
Einer der größten Vorteile beim Dropshipping auf Amazon sind die niedrigen oder sogar komplett wegfallenden Marketingkosten. Du hast quasi Zugang zu fast 250 Millionen Käufern. Im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen generieren die meisten Verkäufe organisch, wenn Nutzer über die Suche auf Amazon das Gesuchte finden – ganz ohne Werbeanzeigen. Damit du diesen Traffic bestmöglich nutzt, ist eine Optimierung deiner Produktlistings essentiell.
Was du wissen solltest
Zunächst einmal hat Amazon eine Richtlinie, die speziell Dropshipper betrifft. Es ist wichtig, diese einzuhalten: Du musst deine eigenen Kontaktdaten bei jedem Verkauf angeben, nicht die deines Lieferanten; Retouren sind dein Problem; und du benutzt ausschließlich deinen gewählten Lieferanten, nicht einen weiteren Amazon-Verkäufer.
Vermarkte so viel wie möglich von deiner Seite aus. Das bedeutet, dass du deine Marke durch Produktbewertungen und Verkäufer-Feedback bekannt machst.
Sobald dein Shop eingerichtet ist, solltest du automatisch um Bewertungen bitten. Mithilfe von Feedback-Tools wie xSellco kannst du automatisierte Anfragen versenden, um zufriedene Kunden um eine Bewertung zu bitten.
In nur wenigen Klicks kannst du mehrere solcher Anfragen verschicken:
Denke daran: positive Bewertungen steigern die Verkaufszahlen auf eine Weise, die du vielleicht nicht sofort erkennst. Sie stärken dein Profil und verleihen dir mehr Glaubwürdigkeit. Studien zeigen, dass Käufer bis zu 31% mehr bei Unternehmen ausgeben, die gute Bewertungen haben.
eDesk ist das führende Helpdesk für Online-Verkäufer, speziell entwickelt, um die Anforderungen im E-Commerce zu erfüllen. Melde dich jetzt für eine kostenlose 14-Tage-Testphase an.
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