Trends im Mobile-Commerce, die 2025 und darüber hinaus dominieren

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Cillian Bracken-Conway

Published in eCommerce Tips - 10 min read - April 29, 2025

mobile commerce

Mobile Geräte wie Smartphones und Tablets bieten Verbrauchern und Marken gleichermaßen die Bequemlichkeit, Dinge auf Knopfdruck zu kaufen und zu verkaufen. Mobile Commerce ist eine Kategorie im E-Commerce, die dank der einfachen Abwicklung schnell an Popularität gewonnen hat. Und das ist kein Wunder! Mobile Geräte sind allgegenwärtig, und ihre Beliebtheit wächst weiter. Hier sind die Trends im Mobile Commerce, die Ihr E-Commerce-Geschäft kennen sollte.

Im Jahr 2023 werden die Einzelhandelsumsätze mit Smartphone-basiertem E-Commerce voraussichtlich $432 Milliarden erreichen, ein Anstieg gegenüber 2018 mit 148 Milliarden Dollar. Die rasche Verbreitung von Smartphones im Leben der Verbraucher ist zweifellos der treibende Faktor hinter dem Wachstum des Mobile Commerce.

2021 erreichte die Zahl der weltweiten Smartphone-Nutzer 7,1 Milliarden, mit 5,3 Milliarden Mobile-Internet-Abonnenten. Während ein Großteil des Wachstums in den letzten Jahren durch die Pandemie beschleunigt wurde, werden diese Zahlen voraussichtlich weiter steigen. Berichte schätzen, dass die Zahl der weltweiten Smartphone-Nutzer bis 2025 7,49 Milliarden erreichen wird, mit 5,7 Milliarden Mobile-SAMM.

Die USA, Indien und China sind die Top-Länder mit den meisten Smartphone-Nutzern. Der weltweite Umsatz im Smartphone-Markt steigt weiterhin rasant, vor allem aufgrund der schnell steigenden Verkaufspreise der Mobiltelefone.

Der Bericht „The Mobile Economy 2023“ der GSMA hebt die Rolle der Mobiltechnologie sowohl bei der digitalen Transformation von Unternehmen als auch bei den Strategien der Regierungen zur Erholung nach der Pandemie hervor, wobei Innovationen ermöglicht werden. Mobile Geräte werden in allen Lebensbereichen der Verbraucher einschneidende Veränderungen bewirken, besonders im Bereich des mCommerce.

Dieses Wachstum wird durch die verbesserte Rechenleistung dieser drahtlosen Geräte und multifunktionaler mCommerce-Anwendungen unterstützt. Laut einer Marktprognose von Mordor Intelligence wird der Markt für mobile Zahlungen von 2021 bis 2026 mit einer CAGR von 24,5 % wachsen.

8 Trends für eine effektive Mobile Commerce-Strategie

Das Potenzial der mCommerce-Märkte ist in den kommenden Jahren enorm. Studien zeigen, dass 79 % der Smartphone-Nutzer in den letzten sechs Monaten eine Bestellung per Mobilgerät aufgegeben haben, Tendenz steigend. Das bleibt auch nach der Pandemie bestehen, da die Trends langfristig Online-Shopping verfestigen.

Unternehmen sollten die Chancen des mobilen Online-Shoppings nutzen, indem sie eine effektive Strategie auf Basis aktueller Branchentrends entwickeln. Hier sind acht wichtige Trends für eine erfolgreiche mCommerce-Strategie:

1. Augmented Reality

AR bietet eine ideale Möglichkeit, Online-Kunden eine „Anprobe“ oder virtuelle Erfahrung der Produkte zu ermöglichen. Marken wie IKEA setzen AR ein, um Kunden zu erlauben, ihre Smartphone-Kameras zu verwenden, um Möbel virtuell in ihren eigenen Räumen zu visualisieren – das macht Einkaufen smarter und persönlicher.

Die IKEA Place App erlaubt es, maßstabsgetreue 3D-Modelle in den eigenen Raum zu platzieren und sie bei Gefallen direkt über die App zu kaufen. Weitere Marken wie Gucci, Wayfair und Sephora investieren ebenfalls in AR-Technologien, um das Einkaufserlebnis zu bereichern. Da der Markt für AR-Apps voraussichtlich $15,5 Millionen in diesem Jahr erreicht, ist jetzt die perfekte Zeit für Marken, in AR zu investieren und das Kundenerlebnis zu verbessern.

2. One-Click-Ordering

Der Bestellprozess sollte so einfach wie möglich gestaltet werden. Ein komplizierter Checkout führt zu 18 % der Warenkorb-Abbrüche, vor allem auf mobilen Geräten, weil die Datenübertragung auf kleinen Bildschirmen unbequem ist. Mobile Seiten verzeichnen 97 % der Abbrüche beim Checkout, im Vergleich zu 68 % auf Desktop und nur 20 % auf Apps.

Apps sind hier erfolgreicher: Sie ermöglichen Nutzern, ihre Daten sicher zu speichern und wiederkehrende Bestellungen mit einem Klick abzuwickeln. Das beliebte 1-Klick-Check-out von Amazon ist ein Beispiel dafür, wie einfache Bestellprozesse den Umsatz steigern können. Unternehmen können mit einer besseren Checkout-Optimierung die Conversion-Rate um bis zu 35,26 % erhöhen.

3. Mobile-optimierte Websites

Da mobile Geräte kleinere Bildschirme haben, ist eine gute Optimierung essenziell. Schlechte mobile Optimierung ist ein häufiger Grund für Kundenverlust. Mit gezieltem UI-Design können Marken das Sucherlebnis verbessern, die Navigation erleichtern und so den Erfolg steigern.

Die Implementierung smarter Suchfunktionen ist ebenfalls wichtig: Die Nutzer möchten Produkte schnell finden. Laut einer Analyse von Econsultancy generieren 4,63 % der Conversions durch mobile Suche, was etwa 13,8 % des Umsatzes ausmacht. Schnelle, gefilterte Suchergebnisse sorgen für eine positive Nutzererfahrung und mehr Wiederholungskäufe.

4. Progressive Web Apps (PWAs)

PWAs ermöglichen es, Websites auf dem Smartphone wie eine App zu nutzen – mit sofortigen Updates, Push-Benachrichtigungen, offline Zugriff und kurzen Ladezeiten. Starbucks ist ein Beispiel für eine erfolgreiche PWA: Kunden können die Speisekarte einsehen und Bestellungen auch bei instabiler Internetverbindung aufgeben, ohne die App installieren zu müssen.

PWAs vereinen die Vorteile von nativen Apps und mobilen Websites, sind leichtgewichtig und schnell. Die Entwicklung solcher Apps ist für Marken eine attraktive Option, um Kunden schnell und komfortabel zu erreichen.

5. Intelligente Personalisierung

Personalisierte Marketingmaßnahmen fördern die Kundenbindung. Studien zeigen, dass 80 % der Konsumenten nur bei Marken kaufen, die ihnen individuell zugeschnittene Erlebnisse bieten. Durch datengestützte Personalisierung können Marken die Zufriedenheit steigern, etwa durch maßgeschneiderte Inhalte basierend auf Standort, Wetter oder Nutzerverhalten.

Kunden, die personalisierte Nachrichten erhalten, sind loyaler und eher zum Kauf bereit. Eine Umfrage von SmarterHQ zeigt, dass 72 % der Nutzer auf personalisierte Kommunikation reagieren und 90 % bereit sind, ihre Verhaltensdaten zu teilen.

6. Sprachgesteuertes Einkaufen

Mit Sprachassistenten wie Siri, Alexa oder Google Assistant steigt das Sprachshopping. Für 2023 wird ein Umsatzanstieg auf $40 Milliarden prognostiziert – ein enormer Sprung gegenüber 2 Milliarden Dollar im Jahr 2018.

Verwenden Kunden ihre Stimme, um Produkte zu recherchieren, Bestellungen aufzugeben oder Support anzufassen, steigert das die Attraktivität des Sprach-Enabled-Shoppings. Da 27 % der Sprachsuchen auf mobilen Geräten stattfinden, ist es wichtig, Sprachfunktionalitäten in mobile Apps zu integrieren. So können Nutzer z.B. „Coffeeshops in meiner Nähe“ oder „Supermärkte um die Ecke“ suchen, was die lokale Sichtbarkeit erhöht.

7. Kryptowährungen als Zahlungsmittel

Kryptowährungen wie Bitcoin gewinnen an Bedeutung: Der Markt soll 2024 auf $1,4 Milliarden wachsen, bei einer erwarteten CAGR von 6,18 %. Blockchain-Wallets werden traditionelle Zahlungsverfahren zunehmend ersetzen. Marken, die Krypto-Zahlungen anbieten, sichern sich zukunftssichere Möglichkeiten.

Kryptos bieten schnelle Transaktionen, geringe Kosten, Anonymität und hohe Sicherheit. Die Integration von APIs vertrauenswürdiger Krypto-Plattformen ermöglicht es Unternehmen, weltweit mehrere Währungen zu akzeptieren und bequem Transaktionen durchzuführen.

8. Social Commerce

Seit Anfang 2023 nutzen über 58,4 % der Weltbevölkerung soziale Medien – das sind 4,62 Milliarden Menschen. Innerhalb der letzten 12 Monate haben 424 Millionen Nutzer erstmals soziale Medien besucht. Über 67 % der Mobilfunknutzer haben soziale Plattformen erreicht.

Social Commerce wächst rasant: Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok bieten Einkaufsmöglichkeiten direkt auf der Plattform. Instagram Shops beispielsweise ermöglichen es, Produkte zu markieren, Shop-Links zu setzen und sofort zu kaufen. Studien zeigen, dass die Reichweite durch shoppable Posts um 1416 % steigt und der Umsatz um 20 %, was die Bedeutung dieses Trends 2023 und darüber hinaus unterstreicht.

Fazit: Mobile Commerce boomt

Das Branchenwachstum hängt stark von der Smartphone-Durchdringung ab. mobiles Einkaufen ist die bequemste und effizienteste Methode für Nutzer, die überall online einkaufen möchten. Unternehmen, die aktuelle mCommerce-Trends verfolgen, können ihre Nutzererfahrung deutlich verbessern und Kundenloyalität fördern. Eine durchdachte Mobile-Commerce-Strategie kann den Return on Investment erheblich steigern.

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